Kleinere Klassen für mehr Qualität

Die SP ist ent­täuscht über den Ent­scheid des Re­gie­rungs­ra­tes zur Klas­sen­grös­sen-​In­itia­ti­ve. Der Re­gie­rungs­rat ver­gibt damit die Chan­ce, die Qua­lität in der Volks­schule zu si­chern und mit­tel-​ und lang­fris­tig zu er­höhen. Die In­itia­tive ver­langt eine ma­xi­male Klas­sen­grösse von 20 Schü­le­rin­nen und Schü­lern und schafft damit eine Vor­aus­set­zung, damit die An­for­de­run­gen in den heu­ti­gen Klas­sen­zim­mern er­folg­reich be­wäl­tigt werden können.

Wer A sagt soll auch B sa­gen: Die von der In­itia­tive ge­for­derte Re­duk­tion der Klas­sen­grösse ent­spricht einer kon­se­quen­ten Um­set­zung des Volks­schul­ge­set­zes. Schule ist mehr als Stoff­ver­mitt­lung: in­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen, in­te­gra­tive För­de­rung, Team­te­a­ching und Um­gang mit He­te­ro­ge­nität prä­gen die heu­tige Schule und den Un­ter­richt. Die von der In­itia­tive ge­for­derte ma­xi­male Klas­sen­grösse schafft nun eine ent­schei­dende Vor­aus­set­zung, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler von den neuen Lehr-​ und Lern­for­men pro­fi­tie­ren und er­folg­reich ler­nen. So­wohl die Kin­der als auch die Lehr­per­so­nen brau­chen Raum und Zeit.

Damit ent­spricht die In­itia­tive auch der Ziel­set­zung nach star­ken Lern­be­zie­hun­gen, wie sie die Bil­dungs­di­rek­tion in einem Schul­ver­such an­strebt. Sol­len die Klas­sen­lehr­per­so­nen der grös­se­ren Ver­ant­wor­tung für die in­di­vi­du­elle För­de­rung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­recht wer­den, dür­fen die Klas­sen nicht zu gross sein. An­sons­ten bleibt die In­di­vi­dua­li­sie­rung eine Idee, die an der Über­for­de­rung in der Pra­xis schei­tert. Im In­ter­esse der Chan­cen­ge­rech­tig­keit sowie der Schü­le­rin­nen und Schü­ler wird sich die SP im Kan­tons­rat mit Nach­druck für das An­lie­gen der In­itia­tive ein­set­zen.

 

Für Aus­künfte steht zur Ver­fü­gung:

Mo­ritz Spill­mann, Kan­tons­rat, Mit­glied der KBIK, Tel. 078 / 711 89 14